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27.09.2021

Hubitation Innovation Contest: Die Finalisten stehen fest

Ein neuer Bewerberrekord an Quantität und Qualität – mehr als 100 Bewerbungen beim Hubitation Innovation Contest.

210714-Die-Finalisten_Twitter.png © Hubitation
HUBITATION
WettbewerbeHalbfinale

Ein neuer Bewerberrekord an Quantität und Qualität – mehr hätte sich das Auswahlgremium beim diesjährigen, vierten hubitation Contest nicht wünschen können. Aus den 100 Bewerbungen haben sich die Vertreter der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt und der vier hubitation associates jeweils einen Finalisten für die Innovation Week ausgewählt. Im Kreise der fünf vielversprechenden Tandems aus innovativem Lösungsanbieter und Wohnungsunternehmen werden wir im September spannende Pilotprojekte entwickeln.

Und was passiert mit den vielen weiteren begeisternden Bewerbungen? Jede dieser Bewerbungen hat bei uns eine Chance auf ein Pilotprojekt. Ist eine Idee oder eine spannende Lösung erst mal bei uns eingegangen, bleiben wir neugierig. Auf unserer neuen Seite zu den Pilotprojekten findet Ihr gute Beispiele, wie Gründer:innen, Startups und innovative Unternehmen ihre Ideen mit uns vertesten konnten, auch ohne ins Finale der Innovation Week gekommen zu sein.
Nun haben es fünf erfolgsversprechende Ideen geschafft, unser Auswahlgremium für die diesjährige Innovation Week zu überzeugen. Wir stellen sie Euch hier in alphabetischer Reihenfolge vor. Der Beitrag wird wöchentlich ergänzt, bis alle fünf Finalisten vorgestellt sind.

AktivBo – Zufriedenere Kunden durch gute Prozesse

Als alter Hase mit neuen Ideen kommt AktivBo daher. 1991 in Schweden gegründet, trat das Team an, um Wohnungen kundenfreundlicher zu verwalten. Mit dieser Vision richtet das Unternehmen, seit ein paar Jahren auch in Deutschland, den Blick konsequent auf die Mieter:innen und die Frage, wie diese noch zufriedener gemacht werden können. Dazu erheben die Spezialist:innen von AktivBo, Daten und vergleichen diese innerhalb des Bestands und der Branche miteinander. Vermieter sehen so, in welchem Quartier die Zufriedenheit mit dem Service hoch und wo sie niedrig ist. Dabei ergeben sich ganz konkrete Hinweise, was wo zu tun ist, um die Zufriedenheit noch zu verbessern. Die Daten und Analysen von AktivBo helfen Wohnungsunternehmen präziser und schneller zu entscheiden, in welche Maßnahmen investiert wird. Das spart Zeit und Kosten. 
Die Methoden, um dies zu ermitteln, hat AktivBo gemeinsam mit Unternehmen der Branche entwickelt. 
Ein Pilotprojekt wird AktivBo gemeinsam mit dem Associate Hofheimer Wohnungsbau (HWB) aufsetzen – die Mieter:innen aus Hofheim dürfen gespannt sein. 

AMPEERS Energie – Mit Software den Energieverbrauch senken

Das Team von AMPEERS setzt bei der Energiewende auf dezentral erzeugte Energie. Dazu gehört auch Mieterstrom. Doch wie wird der Mieterstrom verwaltet? Was passiert, wenn mehr Strom erzeugt wird, als verbraucht? Wann wird am meisten Strom verbraucht und wann am meisten erzeugt? Das gesamte Management dezentral erzeugten Stroms übernimmt die Software von AMPEERS Energie. Mit dem System des Startups aus München wird der Verbrauch optimiert. 
Die Idee dazu entstand in der Fraunhofer Gesellschaft. Das Team um Dr. Karsten Schmidt, Gerrit Ellerwald und Tobias Müller gründeten 2019 das Unternehmen als Spin-Off des renommierten Instituts. Bereits im gleichen Jahr schlossen die Gründer eine Finanzierungsrunde erfolgreich ab. 
Als Sparringpartner wird AMPEERS Energie mit unserem Associate meravis Immobiliengruppe ein Pilotprojekt zusammen aufsetzen. Im September werden wir sehen, an welcher Stelle die Wohnungsgesellschaft aus Hannover von den Erfahrungen der findigen Münchener profitieren kann.

Colossio – Digital Natives als neue Mitarbeiter:innen gewinnen

Aus Wiesbaden kommt das Startup Colossio und bringt neuen Schwung in das Thema Recruiting. Die Gründer verbinden mit Colossio geschickt Esport-Events und Recruiting. Dabei setzt das Team bewusst auf die Gamer-Community, die eigenen Angaben zur Folge stetig wächst. Über 10 Millionen Gamer spielen regelmäßig Videospiele. Darunter auffällig viele junge Menschen. Diese Zielgruppe erreicht Colossio über zeitgemäße Formate, die noch dazu kurzweilig sind. Mit Colossio können Unternehmen Esport-Games veranstalten und so mögliche Bewerber:innen direkt in das Geschehen einbinden, statt wie im gewöhnlichen Recruiting nur zu informieren. Das baut Nähe auf und macht das Unternehmen erlebbar.

Mit diesem Ansatz trifft Colossio auf das Interesse der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstatt (NHW). Im Sparring entwerfen die beiden Unternehmen während der Innovation Week ein Pilotprojekt, um künftig innovativ und der Zielgruppe entsprechend neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die NHW zu gewinnen.

Grannyguard – In den besten Jahren sicher in den eigenen vier Wänden

Für viele Mieterinnen und Mieter stellt sich in einem gewissen Alter die Frage, ob sie ihren Lebensabend in vertrauter Umgebung verbringen können. Technologie kann sie dabei unterstützen. Das weiß auch Lothar Feige, der als Geschäftsführer der pikkerton GmbH das Produkt Grannyguard ins Leben gerufen hat. Er hat mit seinem Team einen Sensor entwickelt, der dank der vom Menschen ausgestrahlten Wärmeenergie erfasst, ob zum Beispiel die Mieterin oder der Mieter gestürzt ist oder außergewöhnlich lange regungslos war. Dann löst das System einen Alarm aus oder setzt einen Notruf ab. 

Der Vorteil von Grannyguard liegt darin, dass der Sensor als Lichtschalterersatz gebaut ist, also unkompliziert in die vorhandene Installation integriert werden kann. Die kompakte und unaufdringliche Bauweise vermeidet den Eindruck, dass in der Wohnung Überwachungstechnik installiert ist, was für viele Nutzer:innen von Bedeutung ist. Außerdem funktioniert er ohne Internetverbindung, so dass Grannyguard nicht von der Konnektivität im Haus abhängig und zudem vor Hackern sicher ist. 

Mit unserem Associate, der Baugenossenschaft Langen, gehen die Wohnraumkönner:innen als Sparringspartner mit Grannyguard in der Innovation Week an den Start für mehr Sicherheit in der Langener Mieterschaft.

VePa – Autos stapeln und weniger Fläche beanspruchen

Parkraum ist knapp. Auch in der Fächerstadt Karlsruhe. Deswegen hat sich unser Associate Volkswohnung aus Karlsruhe für VePa entschieden. Das Startup aus Kraillingen hat den vertikalen Parktower erfunden. Auf der Grundfläche von 40 Quadratmeter können so bis zu zwölf Parkplätze entstehen. Der Parktower lässt sich je nach Anforderung individuell begrünen, als Werbefläche nutzen oder mit Solarmodulen ausstatten. So kann er gleichzeitig das Stadtklima verbessern oder Energie erzeugen. Während unserer Innovation Week im September werden die Volkswohnung und VePa zusammen herausarbeiten, ob und auf welcher Fläche der Volkswohnung die Effizienz um bis zu 600 Prozent gesteigert werden könnte.

Wenn Ihr das Finale am 30. September 2021 als Livestream verfolgen wollt, dann meldet Euch hier an.

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