Informt
Kağan Kılıç ist selbst Gutachter und kennt die Abläufe in seiner Branche ganz genau. Er selbst sagt: „Meiner Meinung nach gibt es in unserer Branche viel Nachholbedarf, was das Thema Digitalisierung betrifft und wir treten an, um unsere Branche auf den neusten Stand zu bringen“
In Deutschland passieren im Durchschnitt rund 6300 Verkehrsunfälle pro Tag. Aufs Jahr hochgerechnet sind das mehr als 2,2 Millionen Unfälle, die durch Kraftfahrzeuge entstehen. Die dadurch entstehenden Schäden und Kosten müssen selbstverständlich reguliert werden. Meistens beauftragen Versicherungen, Autowerkstätten und auch Privatpersonen dafür KFZ-Sachverständige, damit diese Ihre Expertise abgeben können. Und genau hier schaltet sich das junge Start-up Informt ein. Informt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Softwarelösungen zu entwickeln, die das Leben von KFZ-Sachverständigen vereinfachen sollen. Der Gründer von Informt Kağan Kılıç ist selbst Gutachter und kennt die Abläufe in seiner Branche ganz genau. Er selbst sagt: „Meiner Meinung nach gibt es in unserer Branche viel Nachholbedarf, was das Thema Digitalisierung betrifft und wir treten an, um unsere Branche auf den neusten Stand zu bringen“


"Unser Ziel ist es, die Arbeit der Sachverständigen zu erleichtern und sie zu unterstützen, indem wir ihnen die passenden digitalen Produkte zur Verfügung stellen. Auf keinen Fall können wir Sachverständiger ersetzen“
Das Ziel von Informt ist es, die Prozesse in Sachverständigenbüros, zu digitalisieren und infolgedessen schneller zu gestalten. In den meisten Sachverständigenbüros sind die Abläufe einfach zu altmodisch, so Kağan Kılıç. „Vielerorts wird sogar noch mit dem FAX-Gerät gearbeitet. Im Jahr 2023 ist dies aber einfach nicht mehr Stand der Dinge“. Wir wollen deshalb die Digitalisierung in den Sachverständigenbüros vorantreiben und bieten dazu passende Softwarelösungen an, um die Abläufe zu vereinfachen.
Informt setzt bei der Entwicklung der Programme & Apps überwiegend auf modulare Baukastensysteme, so Hauptentwickler Wilhelm Löwe. Dadurch lassen sich Programme relativ einfach und kostengünstig entwickeln, wodurch man Kunden schnelle Lösungsansätze anbieten kann. Gründer Kağan Kılıç erklärt uns „Durch diese Art der Entwicklung haben wir die Möglichkeit alles selbst zu programmieren und müssen keine Arbeiten an andere Dienstleister outsourcen“.

Kağan Kılıç ist selbst schon seit einigen Jahren Sachverständiger für Kraftfahrzeuge und kennt sich in seiner Branche gut aus. Täglich hat er mehrere Termine bei Kunden, die seine Expertise verlangen. „Arbeitstage, an denen ich 12 Stunden unterwegs bin, sind keine Seltenheit für mich“. Doch bei der Ankunft zu Hause ist noch lange nicht Feierabend, denn hier wartet nun das Organisatorische, welches sich über den Tag angehäuft hat. Bei vielen anderen Kollegen ist die Situation nicht anders. Informt versucht deshalb Abläufe zu digitalisieren, damit der Arbeitsalltag der Sachverständigen einfacher wird. Wichtig ist Informt hierbei, dass man eng mit den Gutachtern zusammenarbeiten möchte, um ihnen bestmöglich zu helfen. „Wenn es um die Digitalisierung der Branche geht, ist immer von künstlicher Intelligenz die Rede. Viele Sachverständige haben hier jedoch Bedenken, dass sie in Zukunft überflüssig werden. Denn bereits heute gibt es Ansätze, wie man anhand von einfachen Fotos der Unfälle und künstlicher Intelligenz die Schäden ermitteln kann. Meiner Meinung nach können solche Programme einen Gutachter auch in Zukunft nicht ersetzen, da die Expertise eines Gutachters einfach zu umfangreich ist. Unser Ziel ist es, die Arbeit der Sachverständigen zu erleichtern und sie zu unterstützen, indem wir ihnen die passenden digitalen Produkte zur Verfügung stellen. Auf keinen Fall können wir Sachverständiger ersetzen“, erklärt uns Gründer Kağan Kılıç.
Herausforderungen bei der Planung einer Softwarelösung
Das Start-up Informt sagt selbst, dass sie hier keine bahnbrechende Neuerfindung wie zum Beispiel Quantencomputer auf den Markt bringen. Doch dies ist laut Kağan Kılıç auch in den meisten Fällen gar nicht nötig. Denn gerade in Deutschland gibt es so viele Abläufe und Prozesse, die heutzutage durch einfache und simple Softwarelösungen sehr hohe Kosten und Aufwand sparen könnten. Informt möchte das Büro des Sachverständigen mehr und mehr in die digitale Welt verlagern. Somit spart man an Zeit und kann die Produktivität auf Bereiche der Arbeit verlegen, die Vorrang haben und von bedeutenderer Wichtigkeit sind.
Aktuell arbeitet das Start-up verstärkt daran, ihre erste App „Apptretung“, welche bald für Apple und Android Geräte kostenlos zur Verfügung steht, auf den Markt zu bringen. Durch die kostenlose Veröffentlichung will das Start-up Informt auf sich aufmerksam machen und hofft, so bereits einige zufriedene Kunden gewinnen zu können. Doch die erste App auf den Markt zu bringen ist gar nicht so einfach wie gedacht. „Dadurch, dass wir mit unserem ersten Projekt keine Einnahmen generieren möchten und auch alles selbst finanzieren, sind die Herausforderungen immens, da wir das Budget relativ klein halten müssen. Eine wichtige Rolle spielt hier auch der Vertrieb und das Marketing, wo wir jedem dankbar sind, der uns eine Plattform bietet“, teilt uns Kağan Kılıç mit.
Optimierung der Prozesse in der eigenen Branche
Ohne fachliche Expertise hätte das Start-up nie gegründet werden können. Gründer Kağan Kılıç ist seit seinem 15. Lebensjahr in der Branche tätig und ist mit dem Handwerk und dessen fachlichen Herausforderungen groß geworden. Nach der erfolgreichen Ausbildung zum KFZ Mechatroniker folgte auch zeitnah der Meisterbrief im Kraftfahrzeughandwerk. Anschließend gründete er seine eigene Werkstatt. Heute arbeitet Kağan jedoch schon seit einigen Jahren als selbstständiger Sachverständiger und kennt sich gut in seiner Branche aus. Nebenbei ist Kağan ehrenamtlich als Prüfer der KFZ-Innung in Frankfurt tätig und begleitet junge Auszubildende auf Ihren Weg zum Gesellenbrief.
Eine aufregende Gründungsgeschichte oder einen Gedankenblitz zur Gründung zu Informt gab es jedoch nicht, so Kağan Kılıç. „Die Idee kam mir einfach mit der Zeit. Als Gutachter erlebt man unglaublich viel und ist auch viel auf den deutschen Autobahnen unterwegs, da hat man Zeit zum Nachdenken. Ich habe schon immer gerne Probleme gelöst und Dinge optimiert. Warum also nicht die Prozesse in meiner eigenen Branche optimieren?“ Hierfür hat der Gründer dann Wilhelm Löwe beauftragt und gemeinsam erste Softwarekonzepte entwickelt.
Als Standort für Informt kam natürlich nur Frankfurt infrage, so Kağan Kılıç, denn er bezeichnet sich selbst als Lokalpatriot. Er ist in Frankfurt aufgewachsen und seine Freunde und Familie sind hier schon seit vielen Jahren fest verwurzelt. Auch in der Branche ist er bestens bekannt. "Nach etlichen Jahren im Handwerk, kennt man sich untereinander. Einer meiner besten Freunde war mein Sitznachbar in der Berufsschule" so erzählt Kağan stolz über sein Handwerk. Außerdem könnte er sich niemals weiter als 50 km von seiner Heimatstadt Frankfurt entfernen, sagt er lächelnd.
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