Die neue Art des Trainings im Teamsport
Cognilize aus Gießen hat „State-of-the-art“-Forschungsergebnisse aus den Neurowissenschaften in eine Technologie übertragen, die eine völlig neue Art des Trainings in Teamsportarten ermöglicht. Denn kognitive Fähigkeiten wie das Vorhersehen von Bewegungen bei Mit- und Gegenspielern sind dabei oft entscheidend, können aber bisher nur durch risikobehaftete Trainingseinheiten mit unzähligen Wiederholungen verbessert werden.
Das Tool von Cognilize ermöglicht es, Athleten entscheidenden Spielsituationen unter Druck auszusetzen, ohne dabei das Verletzungsrisiko zu erhöhen. Um den notwendigen Immersionseffekt zu erzielen, nutzt das Start-up Extended-Reality-Technologien. Athleten können mit dem innovativen Tool selbstständig beliebig oft gegen Spieler jeglichen Leistungsniveaus in entscheidenden Spielsituationen antreten. Dabei werden Parameter wie Reaktionsschnelligkeit und Fehlerraten durch Algorithmen erfasst und analysiert, um sie Trainern für umfassende Leistungsanalysen bereitzustellen.
Wie entstand Cognilize?
Die Gründer Verena Krakau und Christian Hartmann kennen sich seit Jugendtagen und bringen in ihr Start-up ihre unterschiedlichen Hintergründe mit ein: Verena hat in Gießen Wirtschaftswissenschaften studiert, Christian Biomechanik und Neurowissenschaften sowie an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Außerdem arbeitete er professionell im Fußball-Nachwuchsbereich – und entwickelte dabei die Idee für Cognilize.
Was ist bisher das größte Learning?
Für die konkrete Umsetzung einer Start-up-Idee haben die beiden Unternehmer für andere Gründer eine kurze, aber entscheidende „Lessons Learned“: „Nothing beats hard work.“
„Hessen ist für uns als junges Unternehmen deshalb ein idealer Standort, um unser Wachstum voranzutreiben und erfolgreich in den Markt einzusteigen“, sagt Verena.
Wie hilft euch push!?
Das „push!“-Stipendium verwendet Cognilize für die Realisierung eines internes Forschungs- und Entwicklungsprojektes, um die Erstellung von Trainingsinhalten effizienter zu gestalten. „In Zusammenarbeit mit deutschen Amateur- und Profiteams erheben wir hierzu Daten, die uns zusätzlich dabei helfen, unsere KI-gestützte Trainingssteuerung und -analyse von sportartspezifischen kognitiven Fähigkeiten zu optimieren“, sagt Verena. „Unser langfristiges Ziel ist es, die besten Tools dafür bereitzustellen, Trainern und Spielern ihre täglichen Trainingsabläufe zu erleichtern und unser System ebenso fest in die Routinen zu integrieren wie das Training auf dem Platz. Darüber hinaus bietet unsere Technologie Anwendungsmöglichkeiten in nahezu allen Mannschaftssportarten.“
Aus Sicht von Cognilize bietet das „push!“-Stipendium finanzielle Unterstützung bei innovativen Entwicklungsvorhaben sowie die Vernetzung junger Unternehmen im Land.