Darmstadt behauptet Spitzenplatz unter Deutschlands Start-up-Städten
Die Zahl der Start-up-Gründungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2025 um neun Prozent gestiegen. Das berichtet der Bundesverband Deutsche Startups. Auch aus Hessen gibt es positive Signale.
© Pexels/Kindel Media
Das Start-up-Ökosystem in Deutschland hat sich im ersten Halbjahr 2025 erneut positiv entwickelt: So wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 1.500 Start-ups neu gegründet, ein Anstieg um 9 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024. Das geht aus dem Next Generation-Report des Bundesverbands Deutsche Start-ups hervor, der die Entwicklung der bundesweiten Start-up-Szene untersucht. Auch aus Hessens Gründerszene kommen positive Signale.
Hessen belegt im bundesweiten Start-up-Ranking Rang 5
Betrachtet man die Start-up-Neugründungen pro 100.000 Einwohner im ersten Halbjahr 2025, belegt Hessen im bundesweiten Ranking Rang 5 (1,6 Neugründungen pro 100.000 Einwohner). Damit liegt Hessen als drittstärkstes Start-up-Flächenland hinter den Ländern Berlin, Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg. Insgesamt wurden in Hessen zwischen Januar und Juni 98 neue Start-ups gegründet, womit die Zahlen im Vergleich zum vorherigen Halbjahr nahezu unverändert bleiben (2. Halbjahr 2024: 99 Start-up-Neugründungen). Treiber des bundesweiten Anstiegs der Start-up-Neugründungen sind insbesondere die drei Länder Sachsen (+71 Prozent), Bayern (+23 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen (+16 Prozent). Während sich die Zahl der Start-up-Gründungen bei vielen Ländern wie in Hessen nicht oder nur unwesentlich veränderte, verzeichnen Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Rheinland-Pfalz prozentual stärkere Rückgänge.
Städte wie Darmstadt sind „Wachstumsmotoren des Start-up-Ökosystems“
Betrachtet man die einzelnen Städte in Deutschland (mit mindestens 150.000 Einwohnern), sticht in Hessen insbesondere Darmstadt als Start-up-Standort heraus. Im bundesweiten Städteranking liegt Darmstadt mit 11,5 Start-up-Neugründungen pro 100.000 Einwohner auf Rang 4. Damit verbessert sich Darmstadt im Vergleich zum vorherigen Halbjahr um einen Platz und liegt nur noch hinter München, Heidelberg und Berlin. Auf Rang 5 folgt Aachen, das ähnlich wie Darmstadt zu den zwar vergleichsweise kleinen, aber gründungsstarken Hochschulstandorten zählt.
Städte wie Darmstadt und Aachen seien die „Wachstumsmotoren unseres Start-up-Ökosystems“, betonte Jannis Gilde, Leiter Research beim Bundesverband Deutsche Start-ups, bei der Präsentation der aktuellen Zahlen. „Damit sind sie ein Vorbild für andere Städte, die zeigen, was auch in kleineren Städten möglich ist.“
Software-Gründungen erreichen Rekordniveau
Die mit Abstand wichtigste Branche bei den neu gegründeten Start-ups bleibt der Bereich Software, auf den bundesweit 368 Neugründungen entfielen. Es folgen die Branchen, Medizin (194), Food (124) und E-Commerce (90). Während die Zahl der Software-Neugründungen damit ein Rekordniveau erreicht, arbeiten sich insbesondere die Gründungen im Food- und E-Commerce-Bereich aus dem Tief der Nach-Corona-Jahre 2023 und 2024 heraus.
Der ausführliche Next Generation-Report mit den aktuellen Start-up-Zahlen für das erste Halbjahr 2025 kann hier abgerufen werden.
Auch interessant für dich
Neuer Förderaufruf für Start-ups im IGP-Programm gestartet
Der aktuelle Aufruf für die IGP-Förderung, die innovative, nicht-technische Geschäftsmodelle unterstützt, ist gestartet. Interessierte Start-ups können sich bis zum 5. Februar 2026 bewerben.
Impact Festival schafft in Frankfurt Plattform für nachhaltige Innovationen
Mehr als 4.000 Teilnehmer waren beim Impact Festival in Frankfurt vor Ort. Im Fokus standen nachhaltige Innovationen - Start-ups spielten eine zentrale Rolle. Die Veranstalter zeigen sich im Anschluss zufrieden.
Start-up-Stipendium push! geht in die nächste Runde
Das Programm push!, mit dem das Land innovative und nachhaltige Start-ups aus Hessen mit bis zu 40.000 Euro unterstützt, ist wieder verfügbar. Am 5. Januar 2026 startet die nächste Bewerbungsphase.