Schüler-Team aus Eschwege gewinnt bundesweiten Gründerwettbewerb
Der Deutsche Gründerpreis für Schüler:innen geht in diesem Jahr nach Hessen - an das Team "Intima" aus Eschwege. Das Quartett hat ein Konzept für eine App zu Aufklärung und Verhütung entwickelt.
© Peter Jülich für Deutscher Gründerpreis
Ein Schüler-Team aus Eschwege hat den diesjährigen Gründerpreis für Schüler:innen gewonnen. Das vierköpfige Team der Beruflichen Schulen Eschwege hat ein Konzept und eine Geschäftsidee für eine App entwickelt, die junge Menschen über das Thema Verhütung aufklärt.
Ziel der App ist es, einen sicheren und anonymen Raum zu schaffen, der auf verständliche, interaktive und hürdenlose Weise Fragen rund um Verhütung, Konsens und sexuell übertragbare Infektionen beantwortet, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Mit diesem Ansatz und ihrem Live-Pitch im Bundesfinale in Frankfurt konnte das Team "Intima" die Jury überzeugen. Diese sah in der App aus Eschwege "eine tolle Lösung für ein Tabu-Thema".
3.200 Schüler arbeiteten im Planspiel an Gründungsprojekten
Der Deutsche Gründerpreis für Schüler:innen existiert seit 1999 und ist ein Planspiel für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse. Gegründet wird also nicht tatsächlich - stattdessen bearbeiteten die Teams zwischen Januar und Mai 2025 neun typische Aufgaben, vor denen auch tatsächliche Start-ups in ihrer Gründungsphase stehen: Markanalysen durchführen, Zielgruppen definieren, Marketingstrategien entwickeln und vieles mehr. Insgesamt 3.200 Schülerinnen und Schüler in 770 Teams nahmen an der Spielrunde 2025 teil. Zehn Teams schafften es ins Bundesfinale - neben dem Team aus Hessen auch fünf Teams aus Nordrhein-Westfalen, drei aus Baden-Württemberg und eines aus Schleswig-Holstein.
Plätze zwei und drei gehen nach Baden-Württemberg
Die Plätze zwei und drei sicherten sich in diesem Jahr zwei Teams aus Baden-Württemberg: "LumenVita" aus Oberkirch wurde für ein Projekt für biologische Straßenlaternen ausgezeichnet, die mit leuchtenden Pflanzen betrieben werden. Rang drei sicherte sich "Better Plastic" aus Wermelskirchen mit einem Konzept für abbaubare Verpackungen aus innovativen Materialien wie Algen und Pilzmyzel.
Die vollständige Pressemitteilung zum Bundesfinale des Gründerpreises für Schüler:innen kann hier abgerufen werden. Mehr Informationen zum Wettbewerb gibt es auf der Webseite der Veranstalter.
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