Wer wird gefördert?:
Antragsberechtigt sind Unternehmen gemäß KMU-Definition der EU sowie mittelständische Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von bis zu 100 Mio. Euro. Andererseits sollen auch kreative Ideen junger Start-Ups gezielt gefördert werden.
Wie hoch ist die Förderung?:
Als Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft erhältst Du normalerweise 25-50 Prozent Deiner förderfähigen Kosten als Zuschuss. Die Förderquote ist abhängig von Forschungsart und Unternehmensgröße gemäß AGVO
Als kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) kannst Du unter bestimmten Voraussetzungen einen Bonus erhalten. Hierfür musst Du die Kriterien der EU für KMU erfüllen. Bonis sind möglich (z. B. für KMU, Kooperationen, Ergebnisverbreitung).
Du erhältst die Förderung als Zuschuss für die Dauer von meistens bis zu zwei Jahren, in Ausnahmefällen bis zu 3 Jahre.
Was wird gefördert?:
Vorwettbewerbliche F&E-Projekte mit technischem Risiko (z. B. Einzelprojekte oder Verbünde mit KMU und ggf. assoziierten Großunternehmen) im Bereich Materialwissenschaften.
Projektthemen müssen mit hohem Anwendungspotenzial sein und mindestens eine TRL (Technology Readiness Level) zwischen 3 und 6 abdecken. Gefördert wird unter der Voraussetzung, dass im Laufe des Projekts eine Steigerung um mindestens eine TRL-Stufe erreicht wird.
Themenschwerpunkte (aus dem Fachprogramm Mat2Twin), z. B.:
- Digitale Abbildung von Material- und Produkteigenschaften über den gesamten Lebenszyklus (Simulation, Big Data, KI)
- Neue oder stark verbesserte funktionale Eigenschaften durch Innovationen bei Werkstoff-Vorprodukten oder Prozessen
- Ökonomische Nachhaltigkeit / technologische Souveränität
- Ökologische Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft
- Bioinspirierte, smarte Materialien
- Gesundheit & Lebensqualität
Digitalisierung und Datenmanagement sind in allen Projektvorschlägen verpflichtend, inkl. Einbindung in die Plattform MaterialDigital (PMD), FAIR-Datenprinzipien, IP-gerechte Speicherung und Weitergabe.
Ausgeschlossen von der Förderung sind Themen aus den Bereichen Nahrungs-, Futter- und Genussmittel sowie Kosmetika, Batterietechnologie und rein softwaretechnische Lösungen.
Gefördert wird die Entwicklung neuer oder deutlich verbesserter Materialien mit hohem Anwendungsbezug. Im Mittelpunkt stehen Herstellung, Synthese und Verarbeitung, nicht jedoch die Produktentwicklung. Voraussetzung sind eine klare Innovationshöhe und ein signifikanter Vorsprung gegenüber dem Stand der Technik.