Das ist Hessens Start-up-Delegation für die Slush 2025 in Helsinki
Mit zehn Start-ups ist das Land Hessen in diesem November bei der Slush, einem der größten Start-up-Events Europas, vertreten. Welche Start-ups dabei sind – und was sich diese von ihrem Slush-Besuch erhoffen.

Einen Ort, an dem Start-ups und Investoren aufeinandertreffen: das bietet die Slush in besonderer Art und Weise. Als eines der größten Start-up-Events in Europa bringt die Slush in Helsinki einmal im Jahr junge, innovative Unternehmen aus ganz Europa, Investoren, sowie Vertreter internationaler Start-up-Ökosysteme zusammen. Die diesjährige Slush-Ausgabe findet am 19. und 20. November in der finnischen Hauptstadt statt. Das Land Hessen ist mit einer Delegation aus zehn Start-ups vertreten, die auf der Slush Kontakte für ihre nächsten Wachstumsschritte knüpfen möchten.
Hessen-Delegation wird vom Land und vom StartHub Hessen unterstützt
Die Start-ups der Hessen-Delegation erhalten für die Slush-Teilnahme eine umfangreiche Unterstützung des Landes, genauer des Hessischen Wirtschaftsministeriums. Dies beinhaltet sowohl eine Übernahme eines Teils der entstehenden Kosten als auch die organisatorische Unterstützung durch den StartHub Hessen – vor Ort in Helsinki, aber auch schon vorab bei der Vorbereitung auf die Messe. Zum offiziellen Kickoff-Event für die Slush-Vorbereitung kamen die Delegations-Start-ups an diesem Montag in Wiesbaden zusammen.
Diese Start-ups sind Teil der Hessen-Delegation für die Slush 2025 in Helsinki
- CeraSleeve GmbH (Darmstadt): Nachhaltige Papierproduktion ohne Einsatz von Mikroplastik
- Daisytuner UG (Wetzlar): Code-Optimierung für Prozessoren
- Green Elephant Biotech GmbH (Gießen): Nachhaltige Verbrauchsmaterialeien aus pflanzenbasierten Kunststoffen für Medizin und Pharma
- IMP GmbH (Reichelsheim): Mikrowellen-Katalysesystem zur Herstellung von Wasserstoff
- co-fashion UG/Mixnmatch (Frankfurt): Produktplatzierung und Conversion-Steigerung im Online-Modehandel
- Myoact GmbH (Frankfurt): Analyse und Monitoring von Muskelfunktionen zum Entdecken von Dysfunktionen
- Revoltech GmbH (Darmstadt): Nachhaltige Leder-Alternative auf Hanfbasis
- Veli GmbH (Kassel): Entwicklung von smarter Infrastruktur im Haushalt, um Bewohner zu schützen
- Voodin Blade Technology GmbH (Lichtenfels): Nachhaltige Rotorblätter aus Holz für Windräder
- Wtec GmbH (Frankfurt): Intelligente Sensortechnik für Gebäude zur Steigerung der Energieeffizienz
Bereits in den vergangenen Jahren war das Land Hessen mit Delegationen bei der Slush in Helsinki vor Ort. Dieses Jahr will sich ein Teil der Start-ups einer neuen, besonderen Herausforderung stellen: Dem in die Slush integrierten Pitch-Wettbewerb „Slush 100“. Start-ups, die bestimmte Teilnahmevoraussetzungen wie Höchstalter und maximal eingeworbenes Investorenkapital erfüllen, können sich zusätzlich zur Slush-Teilnahme für diesen mehrere Runden umfassenden Wettbewerb registrieren. Das Finale findet während der Slush statt – das Sieger-Team darf sich über ein Investment in Höhe von einer Million Euro, zur Verfügung gestellt von den VC-Fonds Cherry Ventures und General Catalyst, freuen.
Alle Start-ups erhalten in Helsinki die Gelegenheit zum Pitchen
Auch die Hessen-Start-ups, die am Ende nicht ins Slush 100-Finale einziehen, erhalten in Helsinki Gelegenheit zum Pitchen – auf der „German Pitching Stage“, sowie in Einzelgesprächen mit potenziellen Investoren, Kunden oder strategischen Partnern.
Um auf Wettbewerb, Pitches und Gespräche optimal vorzubereiten, wird das StartHub Hessen in den kommenden Wochen eine Workshop-Reihe organisieren, die von individuellen Einzelcoachings begleitet wird. Die Gestaltung von Coachings und Workshops liegt in den Händen von Stefan Roetzel, der als Coach für viele Partner des hessischen Start-up-Ökosystems tätig ist, darunter unter anderem der Science Park Kassel, hessian.AI und Hessen Ideen.
Kickoff-Event bietet wertvolle Hinweise zur Vorbereitung auf die Slush
Beim Kickoff-Event bekamen die Start-ups gleich die ersten wichtigen Hinweise auf den Weg. Christoph Maichel und Kevin Kyer, Co-Founder des in der Schweiz ansässigen Start-ups Pyrpose, gaben der Hessen-Delegation wertvolle Tipps für den Slush 100-Wettbewerb mit auf den Weg – sie hatten es im Vorjahr unter die Top 20 geschafft. Philipp Weber, Partner bei der unter anderem auf Venture Capital spezialisierten Kanzlei Momentum, gab den Start-ups wertvolle Hinweise für die Investoren-Ansprache auf der Slush mit. Weber selbst ist regelmäßig beim Start-up-Event in Helsinki vor Ort und in Gespräche zwischen Start-ups und potenziellen Investoren involviert.
Die hessische Slush-Delegation geht nach dem Kickoff mit viel Schwung in die Vorbereitungsphase für die Slush. Kapitalbedarf klären, potenzielle Gesprächspartner bereits im Vorfeld auf dem Slush-Onlineportal kontaktieren, prägnante Pitch-Botschaften formulieren – all das steht in den kommenden Wochen auf dem Aufgabenzettel der Gründerteams. StartHub und Coaches werden die Start-ups auf diesem Weg zu begleiten – um der gesamten Delegation im November den Weg für eine erfolgreiche Slush-Teilnahme zu ebnen.
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